Tipps Zur Vorbereitung Auf Ihre Flugmedizinische Untersuchung

Die Ausbildung zum Privatpiloten, Berufspiloten oder Fluglehrer erfordert Zeit, Mühe und Geld – unabhängig von Ihren Ressourcen. Unabhängig davon, wie viel Geld und Zeit Sie investieren, um eine dieser Positionen zu erlangen, erfordert der Erwerb einer Pilotenlizenz das Bestehen einer flugmedizinischen Untersuchung, durchgeführt von einem Vertrauensarzt des Bundesamtes für Zivilluftfahrt.

Ohne das Bestehen einer solchen medizinischen Untersuchung können Sie zwar mit dem Theorieunterricht oder mit dem Flugunterricht bei Ihrer Flugschule beginnen, sind jedoch nicht berechtigt, alleine (Solo) zu fliegen oder Ihre Pillotenlizenz zu erwerben. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps, die Ihnen helfen können, die flugmedizinische Untersuchung zu bestehen.

Eine Kurze Beschreibung zur Flugmedizinischen Untersuchung

Ein Aero Medical Examiner (AME) des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) ist für die Durchführung der medizinischen Untersuchungen in der Privatfliegerei zuständig. Der minimale Umfang des Gesundheitschecks ist von der EASA in der PART-MED definiert. Je nach Risikofaktoren oder anderer Erkrankungen kann der Vertrauensarzt weitere Zusatzuntersuchungen veranlassen. 

Wie anspruchsvoll ist eine flugmedizinische Untersuchung?

Das Bestehen des flugmedizinischen Checks ist für gesunde Erwachsene ohne schwerwiegende Erkrankungen in der Regel problemlos. Obwohl sich bestimmte Medikamente und Gesundheitszustände negativ darauf auswirken könnten, sollten Sie lieber früher als später herausfinden, ob dies auf Sie zutrifft, und mit einem Flugmediziner über alternative Vorgehensweisen sprechen oder darüber, ob Sie allenfalls ein Medical mit Einschränkungen erhalten könnten.

Worauf wird getestet und wie funktioniert die Flugmedizin Prüfung?

Sobald Sie einen flugmedizinischen Prüfer (Aero Medical Examiner) gefunden und einen Termin vereinbart haben, kann die Untersuchung persönlich beginnen. Ähnlich wie bei Ihrem eigenen Arztbesuch wird ein Fragebogen zu Ihrem Gesundheitszustand und etwaigen Bedenken ausgefüllt. Nach Durchsicht dieser Unterlagen mit Ihnen entscheidet der AME, welcher Untersuchungsumfang für Sie erforderlich ist.

Flugmedizinische Untersuchungen der Klasse 1 und 2 dauern in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten. Sie umfassen Urintests, Hör- und Sehtests, Blutdruckmessungen, EKG sowie eine allgemeine körperliche Untersuchung. Wenn Sie sich im Rahmen Ihres Beurteilungsprozesses einer flugmedizinischen Untersuchung gewisse Abnormitäten zeigen, sind möglicherweise weitere Tests erforderlich. Dazu gehört beispielsweise eine weitererführende Abklärung bei einem Herzspezialisten oder Augenarzt. 

Der Aviation Medicine Examiner (AME) beurteilt während Ihrer Untersuchung die verschiedenen Aspekte Ihrer Gesundheit. Darunter fallen:

Fernsicht: Muss in beiden Augen bei Class 2 auf 70%, bei Class 1 auf 100 % korrigiert werden (gemessen bei 5 oder 6 Meter)

Nahsicht/Zwischenvisus: Die Nahsicht und der Zwischenvisus werden auf 70 cm bzw. auf ein Meter geprüft und die Sehtafel muss lesbar sein, allenfalls mit Lesebrille.

Farbsehen: Bewerber müssen in der Lage sein, die für die Sicherheit des Fliegers erforderlichen Farben zu unterscheiden. Bei Farbsehschwäche ist nur ein Class 2 oder LAPL Medical möglich.

Auditiv: Um zu bestehen, müssen die Bewerber nachweisen, dass sie mit beiden Ohren eine Gesprächs-Stimme aus einer Entfernung von 1,80 m hören können, während sie einem Prüfer gegenüberstehen. Für Klasse 1 wird ein Hörtest über verschiedene Frequenzen durchgeführt.

Möchten Sie weitere Informationen zu unseren Dienstleistungen? Sprechen Sie mit unseren Beratern!

Ihre Untersuchung durch den flugmedizinischen Sachverständigen könnte zu drei Ergebnissen führen. Dazu könnten gehören:

Bestanden/ausgestellt: Sie bestehen den Check und erhalten Ihr ärztliches Attest (Medical).

Ablehnung: Ein flugmedizinischer Prüfer kann Ihren Antrag ablehnen, wenn beispielsweise eine essentielle Bedingung nicht erfüllt wird, wie beispielsweise ungenügende Sehschärfe, trotz Korrektur oder wenn Sie unter einer Erkrankung leiden, die nicht mit der Fliegerei vereinbar ist, wie beispielsweise Epilepsie. Der AME wird ein formelles Ablehnungsschreiben ausstellen und dies auch ans BAZL weiterleiten. 

Eine Reevaluation kann erfolgen, wenn der Zustand, der den Antragsteller disqualifiziert hat, behoben oder behandelt wurde, sodass das flugmedizinische Risiko minimiert werden konnte.

Zurückstellung: Zu guter Letzt kann der flugmedizinische Prüfer das flugmedizinische Dossier an die Aero Medical Section (AMS) des BAZL verweisen, wenn man während der Untersuchung fragwürdige medizinische Befunde feststellt. Die AMS des BAZL reagiert in der Regel innerhalb von 1-4 Wochen, weshalb es zu Verzögerungen kommen kann. Werden weitere Abklärungen gefordert, sind diese so schnell wie möglich zu liefern, um den Antrag zu vervollständigen. Treffen diese nicht ein oder werden sie vom Antragsteller verweigert, wird Ihr Gesuch zur Erlangung eines medizinischen Tauglichkeitszeugnisses abgelehnt.

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Wie kann Ihnen der Heliostar Aeromedical Examiner helfen?

Kontaktieren Sie unsere Praxis, wenn Sie ein flugmedizinisches Zertifikat der Klassen 1, 2, 3 oder LAPL benötigen. Rufen Sie bei der Terminvereinbarung an und erkundigen Sie sich, welche Unterlagen bei Ihrem Termin benötigt werden. Besuchen Sie auch unsere Website – www.heliostar.ch , um unsere Checkliste abzurufen und die Checklisten-Anforderungen einzusehen.

In der flugmedizinischen Praxis von Heliostar hilft Ihnen unser erfahrener flugmedizinischer Prüfer gerne weiter.