Verkehrsmedizinische Untersuchung
Mit zunehmendem Alter steigt das Unfallrisiko überdurchschnittlich. Es ist deshalb wichtig, dass Ihr körperliches Wohlbefinden und Verfam Alter steigt das Unfallrisiko überdurssung die Unfallwahrscheinlichkeit nicht erhöht.
Deshalb wurden gesundheitliche Anforderungen definiert, die ein Fahrzeuglenker zu erfüllen hat. Die Verkehrsmedizinischen Untersuchungen dienen der Verkehrssicherheit.
Wenn Sie 75 Jahre alt oder älter sind müssen Sie alle zwei Jahre eine medizinische Kontrolluntersuchung bei einer Ärztin oder einem Arzt der Anerkennungsstufe 1 machen. Besitzen Sie eine höhere Ausweiskategorie müssen Sie sich ebenfalls regelmässig medizinisch untersuchen lassen.
Was ist Verkehrsmedizin (VM)?
Verkehrsmedizin, ein Fachgebiet innerhalb der Medizin, das darauf abzielt, die Schäden durch Verkehrsunfälle zu verringern und gleichzeitig Menschen, die an behandelbaren Krankheiten oder Funktionseinbußen leiden, dabei zu helfen, ihre Unabhängigkeit und Mobilität zu bewahren.
Das Aushängeschild der Verkehrsmedizin ist die ärztliche Bescheinigung über die Fahreignung. Diese Anforderungen müssen von denjenigen erfüllt werden, die ihren Führerschein beantragen oder verlängern oder bei denen während der Gültigkeitsdauer ihres Führerscheins eine neue Erkrankung diagnostiziert wurde.
Verkehrsmedizinische Untersuchungen dienen der Verkehrssicherheit und werden von den Behörden angeordnet.
Wann muss ich mich einer ärztlichen Fahreruntersuchung unterziehen?
Eine jährliche verkehrsärztliche Untersuchung ist erforderlich für:
- Fahrlehrer und Verkehrsexperten.
- Bewerber um einen Lernfahrausweis der Kategorien C, C1, D oder D1.
- Inhaber einer Erlaubnis zur gewerblichen Personenbeförderung.
- Alle Auto- und Bootsfahrer über 75 Jahre.
- Bootsführer mit Führerscheinen der Kategorien B und C.
Darüber hinaus müssen Inhaber höherer Kategorien auch die einschlägigen Vorschriften einhalten.
Medizinische Verkehrsuntersuchungen lassen sich in drei Kategorien einteilen:
- Stufe I: Seniorinnen und Senioren
- Stufe II: LKW-Fahrer, Taxifahrer, Busfahrerr und Verkehrsexperten.
- Stufe III: Bewerber, die 65 Jahre oder älter sind oder eine Behinderung haben und aufgrund von Unfällen/schweren Erkrankungen eine Zweitmeinung benötigen, sollten direkt in diese Stufe einsteigen.
- Stufe IV: Zweifel an der Fahreignung
Warum muss ich mich einer verkehrsmedizinischen Untersuchung unterziehen?
Studien haben ergeben, dass spezifische Erkrankungen, Drogenmissbrauch, psychische Störungen, Epilepsie und Diabetes aussagekräftigere Indikatoren für die Fahrtauglichkeit sind, als das Alter allein. Die obligatorische Alterskontrolle für ältere Fahrer hat sich bei der Verhinderung schwerer Unfälle jedoch nicht als besonders erfolgreich erwiesen.
Dennoch können medizinische Untersuchungen, die bei der Beantragung, Erneuerung oder Wiedererteilung des Führerscheins durchgeführt werden, dabei helfen, Erkrankungen zu erkennen, die einen Einfluss auf die Fahrtauglichkeit haben könnten.
Welche ärztlichen Untersuchungszyklen gelten für höhere Ausweiskategorien?
Ärztliche Untersuchungen sind für Fahrer mit Führerscheinen der Kategorien C, C1, D, D1, Code 121, Code 110, Verkehrsexperten und Schiffsführer der Kategorien B und C obligatorisch, um vermeidbare gesundheitsbedingte Unfälle zu verhindern. Das Kontrollintervall beträgt fünf Jahre, ab dem 50. Altersjahr alle drei Jahre und ab dem 75. Altersjahr alle 2 Jahre.
Ein entsprechendes verkehrsmedizinisches Aufgebot wird vom kantonalen Strassenverkehrsamt zugestellt. Sobald Sie dieses haben, können Sie einen Termin bei einem Verkehrsmediziner buchen. Sie haben ab Datum des Schreibens in der Regel drei Monate Zeit, sich untersuchen zu lassen und den ärztlichen Bericht einzureichen.
Mit zunehmendem Alter wird es wahrscheinlicher, dass sich unser Gesundheitszustand verschlechtert und unsere Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt wird. Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko für verschiedene Erkrankungen, die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können.
Häufige Erkrankungen
Eine Vielzahl von Bedingungen kann Ihre Fähigkeit zum sicheren Führen eines Kraftfahrzeugs beeinträchtigen, darunter:
- Bauchaortenaneurysma und Dissektion,
- Herz-Kreislauf (Myokardinfarkt, Vorhofflimmern und Herzschrittmacher/ICD-Geräte, Herzschrittmacher oder ICDs, Herzschrittmacher),
- Zerebrovaskuläre Erkrankungen
- Hypoglykämie (Diabetes)
- Tiefe Venenthrombose (TVT) – Lungenembolie,
- Intrakranielle Tumoren,
- Multiple Sklerose, Zerebralparese oder Parkinson
- Störungen des Bewegungsapparats (Amputationen, Lähmungen und Fehlbildungen),
- Narkolepsie
- Periphere arterielle Verschlusskrankheit – schwere Claudicatio,
- Bipolare Störung/schizophrener Affekt/psychische Erkrankung,
- Atemwegserkrankungen wie COPD/Asthma,
- Anfälle/Epilepsien,
- Schlafapnoe
- Synkope (Bewusstseins-/Gewissensverlust)
- Traumatische Hirnverletzungen
- Innenohrstörungen (Schwindel/Schwindel)
- Sehbeeinträchtigung
Höhere Ausweiskategorien
Gewerbliche Fahrer benötigen höhere Fitnessstandards und regelmäßigere körperliche Kontrollen, da Kollisionen ein erhöhtes Risiko und größere potenzielle Auswirkungen haben. Zu den mit dem gewerblichen Fahren verbundenen Risiken gehören unter anderem:
Das Führen von größeren und schwereren Fahrzeugen, von Fahrzeugen mit gefährlichen Gütern im Rahmen von Transportdiensten, die Beförderung von zahlreichen Passagieren, das Fahren unter anspruchsvollen Fahrbedingungen (Fahren über längere Strecken oder mehrere Stunden, in Stresssituationen) usw.
Dies kann besondere Herausforderungen mit sich bringen, die mit Präzision und Geschick zu meistern sind.
Was beinhaltet eine verkehrsmedizinische Untersuchung?
- Anamnese (Erfragung der Krankengeschichte)
- Körperliche Untersuchung
- Seh- und Hörtest
- Blutdruckmessung
Einen Termin für eine verkehrsmedizinische Untersuchung können Sie hier buchen: https://heliostar.ch/booking/